Muse – Schwachstellensuche

Schwachstellensuche

Schwachstellensuche – Eine wichtige Aufgabe bei der Konzeption der Muse

Auch wenn das Projekt möglichst simpel aufgesetzt werden soll, stehen bei der Schwachstellensuche bei der Muse doch einige Fragen im Raum. Diese Fragen möchte ich hier stellen und diskutieren.

Bringt es dem Kunden einen Mehrwert?

Ich denke ja, da durch die Abo-Funktion Engpässe in der Versorgung der Stubentiger beseitigt werden sollen. Außerdem entfällt im Optimalfall das lästige Schleppen der schweren Dosen und Katzenstreu-Säcke.

Das bringt schon die nächste Frage auf: wird eine komplette Monatsration nicht schon zu schwer um sie von einem Paketdienst liefern zu können? Je nach Zusammensetzung des Paketes kann es zu einem Gewicht von 16 bis 22 Kg kommen. Das kann das Handling am Punkt der Übergabe durchaus erschweren.

Hier stellt nicht der Dienstleister das Problem dar, sondern eher der Empfänger. Wenn er nicht da ist müssen Nachbarn einspringen und der Transport über verschiedene Etagen wird erschwert.

Die Probleme der Dienstleister müssen also in die Planung einfließen

Möglicherweise kann man 2 Pakete pro Monate schicken, oder das Katzenstreu getrennt vom Futter absenden. Diese Praxis führt dann aber leider zu erhöhtem logistischen Aufwand und zu höheren Versandkosten. Die werden entweder die Margen schmälern, oder dem Kunden weitergereicht, was das Abo für ihn weniger attraktiv macht.

Im aktuellen Stadium des Projektes habe ich noch kein Gewerbe angemeldet, und somit auch keinen Zugang zu den Plattformen der Großhändler. Das hat zur Folge, dass ich ohne Kenntnis der Einkaufspreise keine Verkaufspreise kalkulieren kann. Als nächste Maßnahme muss ich also meinen Chef eine Genehmigung zum Nebenerwerb abringen und ein Gewerbe anmelden, um den Blindflug zu beenden.

Vermutlich möchte der Kunde für seine Katze nicht immer das gleiche Futter, also nicht nur unterschiedliche Geschmacksrichtungen, sondern auch andere Marken zum Variieren. Auch hier kommt wieder eine höhere Komplexität ins Spiel, die die Automatisierung erschwert.

Hier würde ich das Modell anbieten: Alle 2 Wochen eine andere (vom Kunden vorgegebene) Marke im Wechsel versenden und jeweils eine weitere Dose höherwertiges Futter als Beilage mitgeben. Damit ist für Abwechslung gesorgt und es gibt die Chance, dass der Kunde auf die höherwertigere Sorte umschwenkt, zumindest sofern die Katze darauf anspringt.

Steuerung der Abos aus Kundensicht

Man könnte es auch fast Schwachstellensuche aus Kundensicht nennen. Das Abo soll für den Kunden möglichst schnell und komfortabel zu steuern sein. Als Hotline kann hier Bueroservice24 dienen und evtl. auch die Auftragsannahme per Email bearbeiten. Ob das ohne allzu großen Programmieraufwand auch komplett über eine web-basierte Anwendung im Warenkorb (vielleicht eine Art Dauer-Warenkorb, oder ein revolvierender Warenkorb) möglich ist, muss geprüft werden.

Als Ziel stelle ich mir vor, dass der Kunde einmal zu Beginn des Monats belastet wird und dann nach der ersten Lieferung eine Mail mit Inhalt der jeweils nächsten Sendung bekommt. Dann hat er, bis eine Woche vor angekündigtem Versand-Datum, für den Folgemonat die Möglichkeit die Warensendung per Mail oder im Online-Warenkorb zu ändern. Oder er kann das Abo zum nächst möglichen Zeitpunkt beenden.

Weiterer Kundenvorteil: So besteht dann auch die Möglichkeit, ohne weitere Versandkosten, mit dem nächsten Liefertermin eine Zusatzbestellung hinzuzufügen.

Niemand will im Abo gebunden sein

Abos werden, auch aus eigener Erfahrung heraus, manchmal kritisch beäugt, da hier oftmals eine langwierige und für den Kunden arbeitsintensive Abmeldung erforderlich ist. Hier wird dem Kunden ein monatliches Kündigungsrecht eingeräumt, dass er einfach per Mail zum nächstgenannten Liefertermin des Folgemonats aussprechen kann.

Um es dem Kunden möglichst einfach zu machen, genügt eine formlose Kündigung per Mail oder Telefon. Damit soll auch aktiv geworben werden. Der Kunde kauft theoretisch nur einmal im Monat, wobei der Versand auf 2 Termine aufgeteilt wird. Dann kann er im monatlichen Rhythmus kündigen. Die Bearbeitungsintervalle werden so besser bei den Dienstleistern zu steuern sein.

Letztendlich zielt hier alles auf das Kundenwohl ab, denn ohne erkennbaren Kundenvorteil werde ich nicht die nötige Größe erreichen um meine Muse erfolgreich aufbauen zu können. Aus diesem Grund sollte der Hauptteil der Schwachstellensuche aus der Kundensicht heraus geleitet werden. Ohne zufriedene Kunden funktioniert das beste Konzept nicht!

Was ist Deine Meinung zu Abo-Produkten und welche Produkte könntest Du Dir dazu vorstellen? Welchen Punkt würdest Du bei der Schwachstellensuche noch gerne sehen?

Das war jetzt alles sehr trocken, aber beim nächsten Mal verlassen wir die Planung und schauen, was das richtige Leben mit mir und meinen Plänen macht.

Bis dahin…

Oli

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