Muse konzipieren – frei nach Tim Ferriss

Muse konzipieren

Mein heutiges Ziel ist es eine Muse zu konzipieren

so wie es Tim Ferriss in seinem Buch “Die 4-Stunden-Woche” beschrieben hat. Aber erstmal Schritt für Schritt wie es dazu kam:

Im letzten Artikel ging es darum, dass mein ursprüngliches Projekt in der Sackgasse gelandet ist und ich mich direkt umorientieren wollte.

Meine Lessons learned dabei waren hauptsächlich:

  • künftig weniger komplex an neue Themen rangehen und
  • das Projekt so aufbauen, dass es ohne Probleme nebenberuflich möglich ist.

Um dieses Ziel zu erreichen konzentriere ich mich aktuell auf Online-Projekte, die ich, wenn einmal korrekt aufgesetzt, weitestgehend automatisiert laufen lassen möchte. Damit will ich einen von meiner Mitarbeit möglichst unabhängigen Cashflow generieren. Dabei habe ich mich nicht nur von Tim Ferriss, sondern auch von Pat Flynn mit seiner SPI-Idee (smartpassiveincome) inspirieren lassen.

Planung der Muse

Mein Plan ist also einen Onlineshop mittels Dropshipping so aufzusetzen, dass die Kunden vom Großhändler oder Hersteller direkt beliefert werden.

Der Kundenservice soll und nach einer Anlauf- und Testphase an einen entsprechenden Dienstleister ausgelagert werden, sofern die rechtlichen Hürden es zulassen.

Die Buchhaltung soll zu meinem Steuerberater und alle Rechercheaufgaben, Aufgaben mit Pflegeaufwand (Datenpflege) und wiederkehrende Tätigkeiten werden an eine VPA-Agentur ausgelagert. Eine VPA habe ich bereits engagiert und mittels Rechercheaufgaben für meine privaten Dinge getestet.

All dies kostet natürlich Geld und schmälert meinen Ertrag. Die Alternative dazu wäre aber Personal für die jeweiligen Tätigkeiten einzustellen, das regelmäßig bezahlt werden will und auch sonst Nachteile mit sich zieht. Die Nachteile sind vielfältiger Natur solange ich das Business nebenberuflich betreibe und eine gewisse Größe nicht erreicht habe. Ich will es mal positiv formulieren und die Vorteile des Auslagerns aufzählen:

  • Diversifikation der Aufgaben: Für manche Bereiche ist entsprechendes Knowhow nötig, was aber keine Vollzeitstelle rechtfertigen würde. Hier kann ich einer VPA-Agentur den Auftrag geben und diese kümmert sich selbst um die Allokation beim entsprechend geschulten Personal.
  • Flexibilität: Wenn wenig Kundenanfragen bestehen habe ich auch nur Kosten für die anfallende Arbeit, also keinen Leerlauf beim Personal. Des Weiteren kann ich bei schlechter Leistung relativ zügig den Anbieter wechseln.
  • Keine Mitarbeiterführung (und dessen Probleme): diese sehr zeitaufwändige Aufgabe ist den Dienstleistern vorbehalten. Ich muss nur dafür sorgen, dass meine Aufträge ordentlich und zweifelsfrei formuliert an den Dienstleister gehen. Sollte etwas nicht nach meiner Zufriedenheit laufen wird alles Weitere dort geregelt.
  • Kosten: neben der bereits genannten flexibleren Kostenbasis kann hier durch Auslagerung der Tätigkeiten ins Ausland teilweise mit geringeren Stundensätzen kalkuliert werden. Ein Beispiel: meine VPA kostet mich im Moment ca. 7 EUR pro Stunde, was ich hier in Deutschland für qualifizierte Aufgaben nie finden würde.

Um für meine Kunden telefonisch erreichbar zu sein muss ich entweder meine eigene Nummer rausgeben, oder ein Sekretariat installieren. Meine Nummer möchte ich ungern in die Onlinewelt feuern und ein Sekretariat ist mir zu teuer. Dafür nutze ich einen Onlineservice bei mobilesuite, und bin zu einem recht kleinen Preis rund um die Uhr mit einem professionellem Sekretariat erreichbar.

Dieses Grundkonzept der Muse ist nun auf viele Warengruppen anwendbar

In manchen Zeitschriften, welche auch gerne über Dropshipping schreiben, wird empfohlen sich mit großen und sperrigen Gütern zu befassen. Prinzipiell begrüße ich dieses Vorgehen und hatte im Vorfeld auch in diese Richtung recherchiert. Leider konnte ich dabei nur wenig finden, was mein Interesse geweckt hat und bei dem ich zusätzlich noch einen ansprechenden Lieferanten ausfindig machen konnte.

Auch wenn ich später durchaus weniger mit dem operativen Geschäft zu tun haben will, soll das Projekt doch was mit meinen Interessen zu tun haben, und ich brauche das Gefühl damit einen Zusatznutzen für die Kunden zu bieten.

Also gingen meine Gedanken in Richtung Abo-Service. Davon gibt es schon einige für sehr unterschiedliche Produkte, z.B. Socken, Unterhosen, Rasierklingen für den täglichen Gebrauch oder auch Abos mit unterschiedlichen Boxen wie TollaBox usw. die dadurch auch schon wieder viel komplexer zu steuern sind.

Der Rahmen in welchem ich mich bewegen will um mein nächstes Projekt als Muse aufzusetzen ist damit gesetzt und will nun mit Leben gefüllt werden. Darauf gehe ich im nächsten Artikel ein.

Habe ich dabei etwas Wichtiges außer Acht gelassen? Welche Rahmenbedingungen würdest Du für Dich stecken?


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4 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Oli,
    mit großem Interesse habe ich mir die letzten Tage deinen Blog durchgelesen. Gefällt mir richtig gut. Auch ich möchte demnächst Online etwas aufbauen, evtl in die Amazon FBA Richtung.
    Mich interessiert besonders deine Zusammenarbeit mit deiner VPA. Was kann man denn so ausgliedern?
    Könnte ich der VPA gewisse Punkte geben (Hobbies, Interessen, evtl. vorstellbare Märkte) und diese sucht dann über sagen wir mal eine Woche pro Tag 1,5 stunden, einige passende Produkte raus?
    Oder geht dies schon zusehr ins Detail? Ich kann mir gerade schwer vorstellen, wieviel ich “outsourcen” könnte.
    Auch würde mich interessieren, wieviele Stunden du ca deine VPA nutzt im Monat.
    Danke dir und mach weiter so,
    Markus

    1. Hi Markus,

      schön, dass es Dir gefällt!
      Ein/e VPA oder auch VA ist wirklich eine gute Hilfe – vorausgesetzt Dein Briefing ist gut verständlich und strukturiert.

      Ich habe ja die günstige Variante und da wechseln die Mitarbeiter leider häufig, obwohl mir jemand fest zugeteilt wurde. Das hat mir ein wenig den Spaß verdorben, da man doch nach einer gewissen Zeit ein gewisses Verhältnis aufbaut und nicht mehr jede Kleinigkeit komplett erklären muss.
      Das kostet Zeit und damit Geld. Vielleicht macht dann eine (natürlich teurere) wirklich persönliche VA mehr Sinn – zumindest, wenn Du eine längere, vertrauensvolle Zusammenarbeit anstrebst, bei der die VA deine Arbeitsweise kennen lernt und auch neben dem reinen Auftrag mitdenkt.

      Aber das war ja nicht deine Frage.
      Prinzipiell kannst Du alles vergeben, was sich online erledigen lässt. Recherche ist von mir der meist vergebene Job. Je mehr Du ins Detail gehst, desto genauer werden die Ergebnisse.

      Was Du outsourcen kannst, hängt von der VA ab – einfach fragen. Die machen oft mehr, als man denkt.

      Am Anfang habe ich sie intensiv genutzt, also mehrere Stunden die Woche, teilweise mit täglichem Mail-Verkehr zur Abstimmung und Milestone-Besprechung; aktuell nutze ich sie kaum, da mein Shop so weit aufgesetzt ist. Fürs Tagesgeschäft kann ich sie leider nicht einsetzen, da ich keine Kundendaten rausgebe.

      Ich hoffe meine Antwort hilft Dir ein wenig weiter.
      Ich wünsche viel Erfolg mit deinem Business und frohe Ostern

      Oli

  2. Hi Olli,
    was meines Erachtens das Problem mit der Muse ist
    Wer das Buch von Ferris nicht gelesen hat – so wie ich – ist gedanklich völlig abgehämgt und hat keinen blassen schimmer worum es überhaupt geht, kann Dir nicht folgen und Dir folglich auch nicht helfen 😉
    Wenn ich der Einzige bin, der nix schnallt & auch nicht kapiert was “Die Muse” mit Katzenfutter & -streu zu tun hat, ignoriere meinen Kommentar & schiebe es auf meinen Mangel an Zeit.
    LG & weiterhin gutes Gelingen!
    Martin

    1. Hey Martin,

      guter Einwand, das habe ich natürlich nicht bedacht.
      Also in aller Kürze: Als Muse beschreibt Tim Ferriss ein Unternehmen oder auch nur eine Webseite, das einmal ordentlich aufgesetzt werden muss und in absehbarer Zeit einen Zustand erreicht, in dem es mit einem hohen Automatisierungsgrad mehr oder weniger alleine laufen kann. Dadurch soll es ein passives Einkommen erzielen. Das heißt nicht, das nichts gemacht werden muss, aber es muss vernünftig aufgesetzt und richtig delegiert werden.
      Ein Eingreifen sollte also nur noch nötig sein, wenn der Markt sich verändert und damit Änderungen am Modell nötig werden.
      Tims Idee ist wahrscheinlich extrem (wie vieles andere was er tut), aber die Grundidee finde ich nicht schlecht. Mein Ziel ist also den Automatisierungsgrad so hoch zu setzten, dass ich das Business nebenberuflich betreiben kann.
      Habe ich Deine Frage damit beantwortet?

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