Make or Buy Entscheidung – Mit Investitionen ins nächste Level?

Mauer berwinden

Make or Buy Entscheidung heißt in diesem Fall für mich:

mit Billig-Anbietern und eigener Arbeit weitermachen (make), oder Geld in die Hand nehmen und mit professionellen Dienstleistern den Außenauftritt ordentlich gestalten (buy) und damit das Projekt auf das nächst höhere Level heben.

Es stehen also Investitionen an – eigentlich nichts Ungewöhnliches wenn man ein Business startet, könnte man jetzt denken. Das sehe ich auch so, aber bei einem Online-Business denkt man ja häufig, dass es eine „billige“ Angelegenheit ist.

Mittlerweile bin ich auch hier zu dem Schluss gekommen, dass billig nicht unbedingt gut ist. Für die bessere Lösung muss man doch eventuell ein vielfaches an Geld in die Hand nehmen.

Zwei Beispiele aus den ersten Wochen meiner Startphase:

  1. AGBs gibt es kostenlos; Impressum oder Datenschutzerklärung auch. Eine ordentliche und abgestimmte Kombination aus allen rechtlichen Erfordernissen hingegen gibt es eher nur gegen eine entsprechende Vergütung.
  2. Mein Onlineshop habe ich „günstig“ als Einstiegsversion in einer Rabattaktion geschossen. Dabei kommt aber raus, dass er kaum zu meinem eigentlich doch recht einfachen Geschäftsmodell passt. Bei meinem Provider muss ich von der billigsten auf die teuerste Variante wechseln, um alle meine Erfordernisse erfüllt zu bekommen. Dabei sprechen wir über den Faktor 6. Wenn ich die verlorenen Rabatte im ersten Jahr mit einbeziehe sogar den Faktor 10.

Da kommt schon was zusammen! Aber das war nur Kleinkram im Vergleich zu dem was jetzt (leider eher unerwartet) auf mich zukommt. Am liebsten würde ich die Punkte jetzt mit euch diskutieren, aber es liegt noch immer eine zeitliche Verschiebung zwischen Blog-Artikel und Projekt vor.

Make or Buy Entscheidung – auch eine Frage der Qualität

2 wichtige Punkte stehen gerade zur Entscheidung an:

  1. Ein eigenes Logo – das ist die eigentliche Make or Buy-Entscheidung. Ich dachte das Logo erstellt man mal schnell nebenher und war schwer enttäuscht von den günstigen Logo-Generatoren im Internet. Also ab zu einer befreundeten Designerin. Es gab ein langes Gespräch mit einem Angebot das Logo, sowie das komplette Corporate Design zu kreieren. Das ist nun eine ganz andere Hausnummer, sowohl qualitativ als auch finanziell.
  2. Eine „bessere“ Domain – keine klassische Make or Buy-Entscheidung, aber eine spürbare Investition. Ich bin zwar schon mit meiner Domain online, aber die beste Domain für meinen Shop habe ich nicht mehr bekommen, da sie besetzt war. Nun habe ich herausgefunden, dass diese nicht benutzt, sondern nur geparkt ist und zum Verkauf steht. Schon beim Erstgebot von 50 EUR netto habe ich überlegt ob ich es machen soll. 50 EUR sind nicht die Welt, aber dazu hätte ich auch noch einigen Aufwand und vieles wieder zu ändern gehabt. Aber egal – mein erstes Angebot ging raus und dann kam die Überraschung: der Verkäufer wollte mehr als das Hundertfache!

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Jetzt heißt es: Make or Buy, investieren oder Zweite Liga

Das Logo inklusive Corporate Design habe ich bereits in Auftrag gegeben (Buy), da ich davon überzeugt bin. Ich hoffe mich damit von der Masse der Mitbewerber abheben zu können. Das wird mich qualitativ auf ein höheres Level heben und auch einen viel professionelleren Eindruck machen.

Im gleichen Zug habe ich auch einen Slogan entwickelt, der zum gesamten Erscheinungsbild passt. Den Slogan habe ich selbst aus der Diskussion mit meiner Designerin heraus entwickelt (Make).

Die Domain habe ich aktuell noch nicht, aber der Preiskampf mit dem Verkäufer geht weiter, denn ich habe die Herausforderung angenommen! Bald ist ein dreistelliger Betrag in Sicht. Das ist zwar immer noch zu viel, aber immerhin in ein Level ab dem ich anfange ernsthaft darüber nachzudenken (Buy rückt immer näher).

Mit diesen Investitionen ist nun auch ein ganz anderer Druck entstanden das Projekt zum Erfolg zu führen. Damit habe ich nun die Hobby-Ecke verlassen, denn aus Taschengeld werden Investitionen die man nicht mehr so gerne verliert.

Normalerweise hat die Make or Buy Entscheidung auch einen großen Einfluss auf die Auslastung der eigenen Ressourcen. Durch die Buy Entscheidung sollten eigene Ressourcen freigesetzt werden, so dass man sich als Unternehmer auf seine Haupttätigkeiten (u.a. Unternehmensführung) konzentrieren kann. Bei diesen beiden Beispielen spielt der Faktor nur eine untergeordnete Rolle.

Für diverse andere Tätigkeiten habe ich ja bereits beschrieben, dass ich mich von Make verabschiedet habe und Buy bevorzuge. Als Beispiele könnte man Recherche und Bildbearbeitung nennen.

Wie würdest Du in den beiden Fällen entscheiden? Next Level der Professionalität und dafür Geld in die Hand nehmen, oder den alten Hobby-Pfad weiter verfolgen?

Beim nächsten Mal wissen wir mehr zur Domain – bis dann!

Oli

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2 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Oli,

    mein Logo habe ich auf graphicriver.net gekauft und bin damit überaus zufrieden. Es passt zu meiner Seite und ich kann mich mit dem Logo identifizieren. Ich habe auch die Seiten ausprobiert, auf denen man kostenlos ein Logo kreieren und es dann gegen Bezahlung runterladen kann. Die Ergebnisse waren nicht so toll. Aber das lag vielleicht an meiner Branche: Online-Nachhilfe für Schüler. Ich habe auch auf diesen Seiten schöne Logos gesehen, die nur leider nicht zu meinem Unternehmen gepasst haben. Auf graphicriver.net findet man aber coolere und ausgefallenere Logos als bei diesen “Kreieren-Sie-Ihr-Logo” -Seiten. Einen Designer sollte man beauftragen, wenn man vorhat, sein Unternehmen irgendwann als Marke anzumelden. Da kann man nämlich zwischen Wortmarke und Wort-Bildmarke wählen. Wenn dein Logo dann nicht speziell für dich entworfen wurde, kannst du es nicht schützen lassen.

    Habe gelesen, dass du deine Bilder bei fotolia kaufst. Das habe ich anfangs auch gemacht, aber photodune.net ist billiger und hat zum Teil die gleichen Bilder wie fotolia. Bei photodune.net zahlt man noch eine “Buyer Fee” und eine “Handling Fee” pro Einkauf, deshalb empfehle ich, gleich mehrere Fotos auf einmal zu kaufen oder Credits zu erwerben.

    Die Schwierigkeiten mit der Domain kenne ich. Anfangs sollte meine Seite noch pq-formel heißen, weil diese Formel im Matheunterricht ständig gebraucht wird – Schüler kennen diesen Begriff und googeln ihn oft (durchschnittlich über 60000 Mal pro Monat!). Natürlich waren urls mit diesem Begriff schon vergeben (mit Bindestrich, ohne Bindestrich, .de, und .org usw.). Besonders geärgert hat es mich dann, wenn sich dahinter eine Seite verbarg, die kaum gepflegt wurde, uralt aussah und wenig Relevanz zu haben schien.

    Letzten Endes bin ich dann auf den Namen abimathe gekommen, der sogar noch besser zu meiner Seite passt! Es war ein Wunder, dass abimathe.de noch frei war! Alle anderen Kombinationen der Worte Mathe(matik) und Abi(tur) waren schon vergeben. Es war wie ein Zeichen 😉

    Gruß, Nicole

    1. Hey Nicole,
      vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Da haben wir ja teilweise recht ähnliche Erfahrungen gemacht 🙂
      Photodune hört sich interessant an; das muss ich mir mal ansehen.
      Ich habe mir mal Deine Seite angesehen – coole Idee und sehr schönes Design. Aber den Mathe-Krams habe ich zum Glück schon weitestgehend hinter mir 😉
      LG
      Oli

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